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   OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23   

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https://dejure.org/2023,6066
OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23 (https://dejure.org/2023,6066)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28.03.2023 - 6 WF 27/23 (https://dejure.org/2023,6066)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28. März 2023 - 6 WF 27/23 (https://dejure.org/2023,6066)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Hessen

    Anwaltszwang für Beschwerde gegen Zwangsgeld

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anwaltszwang für Beschwerde gegen Zwangsgeld

  • rechtsportal.de

    Anwaltszwang für Beschwerde gegen Zwangsgeld

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 1300
  • FGPrax 2023, 117
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Oldenburg, 06.07.2012 - 14 WF 72/12
    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23
    Nach einer Ansicht besteht kein Anwaltszwang, wenn sich das Rechtsmittel gegen einen Beschluss nach § 35 FamFG zur Durchsetzung der Mitwirkungspflichten nach § 220 Abs. 3 FamFG in einem Versorgungsausgleichsverfahren als Folgesache im Scheidungsverbund richtet (OLG Oldenburg, Beschluss vom 06.07.2012 - 14 WF 72/12 -, FamRZ 2013, 649; OLG Brandenburg, MDR 2014, 1092; Johannsen/Henrich/Althammer/Jokisch, Familienrecht, 7. Auflage 2020, § 35 FamFG Rn. 30; Prütting/Helms/Hammer, 6. Auflage 2023, § 35 FamFG Rn. 24; Zöller/Feskorn, Zivilprozessordnung, 34. Auflage 2022, § 35 FamFG Rn. 10; Sternal/Jokisch, FamFG, 21. Auflage 2023, § 35 FamFG Rn. 49), weil das Zwangsgeldverfahren der Durchsetzung persönlicher Mitwirkungspflichten diene (OLG Oldenburg, a. a. O.) und deshalb ein von der Folgesache unabhängiges Verfahren sei (Johannsen/Henrich/Althammer/Jokisch, a. a. O., Rn. 30).

    Nach der Gegenansicht besteht im Verfahren der sofortigen Beschwerde gegen die Verhängung eines Zwangsgelds in der Folgesache Versorgungsausgleich Anwaltszwang (OLG Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2017 - 15 WF 243/16 -, FamRZ 2017, 983; OLG Bamberg, Beschluss vom 15.07.2021 - 2 WF 1/21 -, BeckRS 2021, 21835; BeckOK FamFG/Burschel/Perleberg-Kölbel, 45. Edition, Stand: 01.01.2023, § 35 FamFG Rn. 32 a; MüKoFamFG/Ulrici, 3. Auflage 2018, § 35 FamFG Rn. 25; Breuers NZFam 2021, 841; Griesche, FamFR 2012, 495), weil Ehegatten sich in Ehe- und Folgesachen vor dem Familiengericht und dem Oberlandesgericht nach §§ 114 Abs. 1, 137 Abs. 2 Nr. 1 FamFG anwaltlich vertreten lassen müssten und hiervon für die Einlegung der sofortigen Beschwerde weder aus § 114 Abs. 4 Nr. 7 FamFG noch aus § 35 Abs. 5 FamFG, 569 Abs. 3 ZPO eine Ausnahme zu entnehmen sei (OLG Bamberg, a. a. O.).

    Es dient zudem dazu, Lücken und Unklarheiten im Sachvortrag der Beteiligten durch ein persönliches Gespräch aufzuklären, während das Zwangsmittel eine Mitwirkungspflicht im Verfahren durchsetzen soll (Griesche, FamFR 2012, 495).

  • BGH, 06.09.2017 - XII ZB 42/17

    Beitreibung eines rechtskräftig festgesetzten Zwangsgeldes im

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23
    Kommt die Beschwerdeführerin ihrer Mitwirkungspflicht erst nach, nachdem das Zwangsgeld vollstreckt wurde, wäre es allerdings endgültig verloren (BGH, NJW 2017, 3592).
  • BGH, 24.03.2016 - IX ZB 67/14

    Öffentliche Bekanntmachung im Insolvenzverfahren: Ingangsetzung der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23
    Die fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung führt nicht dazu, dass keine Rechtsmittelfrist in Lauf gesetzt wird, sondern kann allenfalls eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand begründen (vgl. BGH, Beschluss vom 24.03.2016 - IX ZB 67/14 -, NJW-RR 2016, 623), wenn der Beteiligte auf die fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung vertraut und die Beschwerde persönlich eingelegt hat (BeckOK FamFG/Burschel/Perleberg-Kölbel, 45. Edition, Stand: 01.01.2023, § 17 FamFG Rn. 25).
  • OLG Brandenburg, 12.01.2017 - 15 WF 243/16

    Versorgungsausgleichsverfahren: Anwaltszwang für eine sofortige Beschwerde gegen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23
    Nach der Gegenansicht besteht im Verfahren der sofortigen Beschwerde gegen die Verhängung eines Zwangsgelds in der Folgesache Versorgungsausgleich Anwaltszwang (OLG Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2017 - 15 WF 243/16 -, FamRZ 2017, 983; OLG Bamberg, Beschluss vom 15.07.2021 - 2 WF 1/21 -, BeckRS 2021, 21835; BeckOK FamFG/Burschel/Perleberg-Kölbel, 45. Edition, Stand: 01.01.2023, § 35 FamFG Rn. 32 a; MüKoFamFG/Ulrici, 3. Auflage 2018, § 35 FamFG Rn. 25; Breuers NZFam 2021, 841; Griesche, FamFR 2012, 495), weil Ehegatten sich in Ehe- und Folgesachen vor dem Familiengericht und dem Oberlandesgericht nach §§ 114 Abs. 1, 137 Abs. 2 Nr. 1 FamFG anwaltlich vertreten lassen müssten und hiervon für die Einlegung der sofortigen Beschwerde weder aus § 114 Abs. 4 Nr. 7 FamFG noch aus § 35 Abs. 5 FamFG, 569 Abs. 3 ZPO eine Ausnahme zu entnehmen sei (OLG Bamberg, a. a. O.).
  • OLG Bamberg, 15.07.2021 - 2 WF 1/21

    Anwaltszwang im Zwangsmittelverfahren in der Folgesache Versorgungsausgleich

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.03.2023 - 6 WF 27/23
    Nach der Gegenansicht besteht im Verfahren der sofortigen Beschwerde gegen die Verhängung eines Zwangsgelds in der Folgesache Versorgungsausgleich Anwaltszwang (OLG Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2017 - 15 WF 243/16 -, FamRZ 2017, 983; OLG Bamberg, Beschluss vom 15.07.2021 - 2 WF 1/21 -, BeckRS 2021, 21835; BeckOK FamFG/Burschel/Perleberg-Kölbel, 45. Edition, Stand: 01.01.2023, § 35 FamFG Rn. 32 a; MüKoFamFG/Ulrici, 3. Auflage 2018, § 35 FamFG Rn. 25; Breuers NZFam 2021, 841; Griesche, FamFR 2012, 495), weil Ehegatten sich in Ehe- und Folgesachen vor dem Familiengericht und dem Oberlandesgericht nach §§ 114 Abs. 1, 137 Abs. 2 Nr. 1 FamFG anwaltlich vertreten lassen müssten und hiervon für die Einlegung der sofortigen Beschwerde weder aus § 114 Abs. 4 Nr. 7 FamFG noch aus § 35 Abs. 5 FamFG, 569 Abs. 3 ZPO eine Ausnahme zu entnehmen sei (OLG Bamberg, a. a. O.).
  • OLG Rostock, 25.03.2024 - 11 WF 21/24
    Für die Einlegung der sofortigen Beschwerde nach § 35 Abs. 5 FamFG gilt Anwaltszwang (OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. März 2023 - 6 WF 27/23).

    Ob für die Einlegung der sofortigen Beschwerde nach § 35 Abs. 5 FamFG Anwaltszwang herrscht, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (bejahend OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. März 2023 - 6 WF 27/23 -, Rn. 9, juris; OLG Bamberg, Beschluss vom 15. Juli 2021 - 2 WF 1/21 -, Rn. 12, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12. Januar 2017 - 15 WF 243/16 -, Rn. 3, juris; verneinend OLG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss vom 6. Juli 2012 - 14 WF 72/12 -, Rn. 5, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 2. April 2014 - 10 WF 29/14 -, Rn. 1, juris; Feskorn in: Zöller, Zivilprozessordnung, 35. Auflage 2024, § 35 FamFG Rn. 10; Jokisch in: Sternal, FamFG, 21. Aufl., § 35 Rn. 49).

    Eine analoge Anwendung dieser Regelungen scheidet bereits mangels planwidriger Lücke aus (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. März 2023 - 6 WF 27/23 -, Rn. 9, juris).

    Die Regelung betrifft nur am Verfahren nicht beteiligte Dritte (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. März 2023 - 6 WF 27/23 -, Rn. 10 f., juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12. Januar 2017 - 15 WF 243/16 -, Rn. 6, juris).

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